Menschlich werden

Tiere sind meine liebsten Inspirationsquellen. Tiere sind für mich Wegweiser zum Mensch(lich) werden.

Menschliche Tiere unterscheiden sich stark von den Tierlichen. Weil sie nicht mehr tierlich und noch nicht menschlich sind. Irgendwo zwischen Tier und Mensch stecken geblieben. Verloren, verzweifelt, hilflos und suchend.

Ergebnis sind Streit, Wut, Neid und Hass, die der Illusion der Trennung und der Wettkampfidee entspringen. Angst vor Individualismus, der Unfähigkeit für sich selber Verantwortung zu übernehmen.

Die grösste Herausforderung auf dem Weg zum Mensch(lich) werden, ist Ego zu durchschauen. Ego muss weder bekämpft, zerstört noch beseitigt werden. Es reicht vollkommen aus, Beobachter*in, statt Besessene*r des Egos zu werden.

Die tierlichen Anteile wieder zu erwecken und mit den menschlichen zu vereinen. Damit Evolution stattfindet.

Deshalb auch sind Tiere immer noch mit und bei uns. Um uns zu erinnern. In unendlicher Demut und Erwartungslosigkeit.

Du hast die Wahl. In jedem Moment. Es ist eine Entscheidung. Drama und damit Nahrung fürs Ego zu kreieren oder deine Aufmerksamkeit der Bewusstwerdung zu widmen. Dem Frieden und der Wachheit.

Franziska Feuz-Annen